Mehr als ein Achtungserfolg war für die Rudermannschaft im Doppelvierer des St. Anton Gymnasium der fünfte Platz beim bundesweiten Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin.

„Unser Ziel war die Teilnahme am Finale, das ist uns gelungen“, freut sich auch die betreuende Lehrerin Sabine Warnke beim Pressetermin.

Marius Niehoff, Sven Kohls, Maximilian Wagner, Yannik Weber und Steuermann Louis Schürmann hatten sich beim Landeswettbewerb NRW im Juli gegen die starke Konkurrenz durchgesetzt und damit das Ticket für Berlin gelöst. Damit nahm, so Warnke nicht ohne Stolz, aus der Region Coesfeld erstmalig ein Team an der bundesweiten Meisterschaft teil „Das allein war schon ein Riesenerfolg.“

Den Vorlauf am Montag auf dem Regatta-Gelände in Berlin-Grünau konnten die Schüler in einem knappen Endspurt mit einer Buglänge für sich entscheiden. Im Halbfinale am Mittwochmorgen reichte dann der zweite Platz für den Einzug ins Finale. „Im Gegensatz zum Vorlauf konnten wir hier sogar etwas Tempo rausnehmen, um unsere Kräfte fürs Finale zu schonen“, erklärte Schlagmann Maximilian Wagner die Taktik.

Die ging dann im Finale drei Stunden später leider nicht ganz auf. Zum einen erwiesen sich vor allem die Mannschaften der aufs Rudern spezialisierten Gymnasien als zu starke Gegner und auch technisch überlegen, zum anderen machte eine Grippe der Mannschaft mehr und mehr zu schaffen. Beim Start noch gut Tempo vorgelegt, ging den vier Schülern nach der ersten Hälfte der 1000 Meter zunehmend die Luft aus. „Wir standen am Ufer und konnten nichts machen, die haben einfach alles gegeben und konnten dann nicht mehr. Gesund wäre der dritte Platz aber machbar gewesen“, ist Sabine Warnke überzeugt.

Am Ende mussten sich die Lüdinghauser von zwei Gymnasien aus Weilburg und Würzburg, die sie im Vorlauf noch besiegt hatten, auf den fünften Platz verweisen lassen. Das schnellste Boot gehörte dem Gymnasium Carolinum aus Osnabrück, den zweiten Platz belegte ein Dresdner Sportgymnasium.

Ob das St. Anton im nächsten Jahr erneut im Doppelvierer mit Steuermann an den Start gehen wird, steht allerdings noch in den Sternen, da zwei Schüler die Mannschaft verlassen werden und noch kein Ersatz in Sicht ist.

Westfälische Nachrichten, 28.09.2010

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