Am kommenden Samstag ist es so weit: für den RV Lüdinghausen nähert sich die zehnte Teilnahme am größten Achterrennen der Welt, dem Head of the River Race in London. Am 27. März um 13.15 Uhr englischer Zeit werden im Abstand von zehn Sekunden 400 Achter auf die 6,8 Kilometer lange Renndistanz auf der Themse gestartet.

Zwischen Booten aus England, Spanien, Polen, Schweiz, Italien, Irland und den Niederlanden liegt auch ein Achter mit Lüdinghauser Ruderern am Start: bei der Verlosung der Startplätze Ende Februar bekam die Mannschaft den Platz 212 zugelost. Das gab allen Grund zum Jubeln denn Startplätze im Mittelfeld kennzeichnen sich durch eine starke Strömung, die die Bootsgeschwindigkeit deutlich erhöht, da mit der Ebbe flussabwärts gerudert wird.

So kann auch das Ziel, die vereinsinterne Bestzeit aus dem Jahr 2008 zu unterbieten, aufrechterhalten werden, denn der lange Winter sorgte durch den vereisten Kanal für Trainingsausfälle in der unmittelbaren Regattavorbereitung.

Dennoch ist die Mannschaft um den Trainer Sebastian Griese und Steuermann Justus Koewius optimistisch, dass die Mannschaft aus „alten Hasen“ und „Themse-Frischlingen“ ein gutes Rennen machen wird. Durch den frühzeitigen Start des HORR-Training im September vergangenen Jahres wurde gezielt in Kleinbooten und im Achter die Mannschaft zusammengeführt und geformt.

Nach der Abfahrt aus Lüdinghausen am frühen Mittwochmorgen steht für die Ruderer am Donnerstag und Freitag neben Kultur besonders das Training auf der Themse auf dem Plan. Denn sowohl Steuermann als auch Ruderer müssen sich mit der Strecke vertraut machen. Sind in der Regel die Rennstrecken gerade Bahnen (bis 2000 Meter) mit stehendem Wasser, so ist die Langstrecke auf der Themse mit ihrer Strömung, den Kurven und zahlreichen Brücken eine höchst anspruchsvolle Strecke.

Bevor es am Sonntag zurück nach Lüdinghausen geht, müssen die Ruderer am Samstag beim Rennen auf der Themse jedoch für rund 20 Minuten ihr volles Potential abrufen um es über die Ziellinie zu schaffen. Zum Vergleich: die Topmannschaften fahren die Strecke in etwa 17 Minuten während die langsamsten nach rund 24 Minuten ihr Rennen beenden.

Für den Ruderverein Lüdinghausen gehen in London an den Start: Jim Honermann, Christoph Marxen, Christopher Konik, Hendrik Ständker, Marius Niehoff, Markus Holzhinrich, Simon Brathe, Andreas Focke, Jürgen Barkhaus, Sven Kohls und Justus Koewius (Steuermann).

Sebastian Griese

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