Für gewöhnlich nutzen Ruderer Skulls oder Riemen, um ihr Boot vorwärts zu bewegen. Die Mitglieder des RV Lüdinghausen tauschten nun jedoch ihre übliche Ausrüstung gegen Paddel ein. Zusammen mit Freunden traten sie beim "2. Day of Dragons" in Datteln an.

Eine ganz neue Erfahrung, mal in Fahrtrichtung zu sitzen, war es für die Lüdinghauser Ruderer allerdings nicht. Denn in den vergangenen Jahren hatten sie bereits öfters an Drachenboot-Regatten der "Kanuten Emscher-Lippe" teilgenommen. Aufgrund des großen Meldefelds blieb für sie dieses Mal aber nur das kleinere Fünf-Bank-Boot übrig, das mit zehn Paddlern, einem Trommler und Steuermann besetzt wird. Die "Rowers and Friends" traten hierbei in der Mixed-Klasse an, bei der mindestens vier der Paddler weiblich sein müssen. Bislang waren die Lüdinghauser stets im Zehn-Bank-Boot unterwegs.

Insgesamt hatten sich 54 Mannschaften angemeldet. Mit 15 Booten hatten die Steverstädter sich für das zweitgrößte Starterfeld eingeschrieben. In einem Qualifizierungslauf auf Zeit lösten die Lüdinghauser das Ticket für die Gruppe "Sport" – also der Gruppierung, die eigentlich regelmäßig paddelt. Für die "Rowers and Friends" folgten darauf zwei Läufe mit jeweils fünf Booten. Aus dieser Punktevergabe wurden die Finalläufe gesetzt. Dabei reichten Kraft und Ausdauer der Lüdinghauser "Amateure" nicht mehr aus, um auf einen Platz im oberen Drittel vorzufahren. Sie belegten Rang sieben.

Neben dem sportlichen Ehrgeiz stand für die Ruderer des RVLH jedoch ohnehin der Spaß, als bunt gemischte Gruppe ins Boot zu steigen, im Vordergrund.

Westfälische Nachrichten, 20.08.2015

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